Das Storchenjahr

Winter

In Niedersachsen überwintern regelmäßig Weißstörche. Dies sind trotzdem "Einzelfälle",  da die meisten Artgenossen im August / September die Reise in den Süden antreten.

Störche können durchaus mit den winterlichen Temperaturen klarkommen (ausgenommen Eisregen), schützt sie doch ihr Federkleid  vor einem zu starken Wärmeverlust. Negativ auswirken kann sich das Nahrungsspektrum , da dieses im Winter für Störche sehr viel eingeschränkter vorhanden ist.

Flugfähige Störche können ungünstigen Wetterbedingungen ausweichen und den Standort großräumig wechseln. Mögliche Einfangversuche sind hier nicht angebracht und zehren erheblich an den Energiereserven der Tiere.

Ist ein Weißstorch eingeschränkt beweglich oder schwach, sollte man sich mit dem zuständigen Storchenbetreuer, der Unteren Naturschutzbehörde  oder einer Betreuungsstation in Verbindung setzen, um dort Rat einzuholen. Trägt der Storch einen Ring (Metall oder Plastik, Alufarben oder Schwarz) so ist die Ringnummer unbedingt dem Storchenbetreuer, der Vogelwarte Helgoland oder dem NABU-Artenschutzzentrum zu melden.

 

Während die meisten der wilden Artgenossen noch in wärmeren Gefilden ihr Futter suchen, bekommen die Störche im Artenschutzzentrum das Futter frei Haus geliefert.

 

In Südeuropa bzw. Afrika beginnen die Weißstörche mit ihrem Rückzug in die Brutgebiete. Einige Westzieher erreichen schon Europa, bzw. sind vereinzelt schon an ihren Nestern anzutreffen.

 

Immer mehr Störche erreichen Europa (vornehmlich die Westzieher). Im Artenschutzzentrum ist der erste Weißstorch schon auf dem Schornstein gelandet.

 

  

 

 

Frühling

Auch die letzten Ostzieher, die zur Brut schreiten wollen, sind in ihren Sommerheimatgebieten angekommen. Revierkämpfe um gute Horststandorte finden statt.

 

 

Auf dem Schornstein des Zentrums wird gebrütet.

Nach ca. 30 Tagen schlüpfen die kleinen Störche. Jetzt sollte der Boden nicht zu trocken sein, um eine Versorgung der Schlüpflinge mit Regenwürmern zu gewährleisten.

 

 

Sommer

Die Jungen werden von beiden Elternteilen gut umsorgt. Ein Storch ist ständig am Nest um die Jungen zu schützen, der Partner ständig auf Futtersuche um die hungrigen Jungstörche zu versorgen. 

 

Die kleinen Störche wachen rasant. Müssen sie doch ende August schon in ihre Überwinterungsgebiete fliegen. 

 

Die Jungstörche lernen das Fliegen oder vielmehr mit ihren Flügeln umzugehen. Leider kommt es hierbei immer wieder zu Unfällen.

 

 

Herbst