Was kreucht und fleucht denn da? Naturkundliche Exkursion im Viehmoor

 

Am Sonntag, den 4. August, bietet das NABU-Artenschutzzentrum von 9:00 bis 11:00 Uhr eine Exkursion in das Naturschutzgebiet Viehmoor bei Leiferde an. Das etwa 360 Hektar große Naturschutzgebiet setzt sich aus Wald- und Wiesenarealen sowie einer etwa 36 ha großen Teichlandschaft zusammen, welche auch Ziel der zweistündigen, von Joachim Neumann fachkundig geleiteten, Wanderung sein wird. Ein Schwerpunkt der Exkursion wird auf dem Thema Schlangen liegen, wobei die Teilnehmer vor allem auf die Sichtung von Ringelnattern hoffen dürfen. Neben den Schlangen lassen sich zumeist zahlreiche weitere, häufig auch seltene Tierarten beobachten, die dem besonderen ökologischen Wert des Viehmoores erkennen lassen.

 

 

 

Wer Interesse hat, meldet sich bitte bis zum 2. August vormittags unter 05373/6677 oder unter artenschutz@nabuzentrum-leiferde.de verbindlich an. Treffpunkt ist um 9:00 Uhr auf dem Parkplatz im Viehmoor. Festes Schuhwerk und lange Hosen sind erforderlich sowie ein Fernglas (sofern vorhanden).

 

Die Kosten liegen bei acht Euro für Erwachsene, fünf Euro für Jugendliche bis 16 Jahren und 15 Euro für Familien. Mitglieder des Förderkreises des NABU-Artenschutzzentrums sowie NABU-Mitglieder erhalten einen Preisnachlass.

 

Telefonanlage gestört

Momentan, 24.7.24, ist unsere Telefonanlage gestört. Zeitweise auch die Erreichbarkeit via Internet.

Das Zentrum ist jedoch für Besucher geöffnet. Verletzte Wildtiere können heute bis 22.00 Uhr gebracht werden.


Willkommen im NABU-Artenschutzzentrum

Für Mensch und Natur

Ansicht des NABU-Artenschutzzentrums von der Straße kommend
Das NABU-Artenschutzzentrum Leiferde

 

Durch menschlichen Einfluss verunglücken täglich Wildtiere in großer Zahl. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) nimmt dies als ethische Verpflichtung und hat mit dem NABU - Artenschutzzentrum Leiferde, im Landkreis Gifhorn gelegen, eine Einrichtung geschaffen, die wirkungsvoll helfen kann.

 

Das Zentrum wurde 1980 auf dem Gelände einer alten Molkerei gegründet, dessen Hauptziel es ist, hilfsbedürftige einheimische Wildtiere, hauptsächlich Vögel, zu pflegen und so schnell wie möglich geheilt in ihre natürlichen Lebensräume zu entlassen. Nicht alle überleben die Folgen eines Unfalls und können wieder ausgewildert werden. Diejenigen, bei denen keine Auswilderung mehr möglich ist, werden an öffentliche Einrichtungen weitervermittelt oder bleiben als "Dauergast" in Leiferde. Die Funktion als Betreuungsstation für Wildtiere umfasst auch die Aufgaben einer staatlich anerkannten zentralen Storchenpflegestation für Niedersachsen.

 

Darüber hinaus nimmt das NABU - Artenschutzzentrum exotische Wildtiere wie z.B. Papageien, Schildkröten und Schlangen auf, die wegen Verstoßes gegen die Artenschutz- oder Tierschutzgesetzgebung behördlich beschlagnahmt worden sind. Förderung für diese Aufgaben erhält das NABU-Artenschutzzentrum als anerkannte Betreuungsstation, vom Land Niedersachsen, vertreten durch das NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz).

Insgesamt wurden im letzten Jahr über 4.185 Tiere im Artenschutzzentrum in 198 Arten gepflegt. Das bedeutet für die Mitarbeiter, dass rein rechnerisch ca. alle 2:06 Stunden, Tag und Nacht, Sonn- oder Feiertag ein neuer Pflegling aufgenommen wird.

 

Um die Bevölkerung für den Naturschutz zu sensibilisieren, erhält die umweltpädagogische Arbeit des NABU - Artenschutzzentrums zunehmende Bedeutung. Täglich werden hier Auskünfte erbeten, Materialien angefordert und Kontakte vermittelt. Für Besucher aus ganz Deutschland ist das NABU - Artenschutzzentrum ein beliebtes Ausflugsziel geworden.