Das NABU-Artenschutzzentrum versorgt täglich viele Tiere, die in Not geraten sind und dringend Hilfe benötigen. Da uns dafür nur begrenzte Mittel zur Verfügung stehen, sind wir auf Spenden angewiesen.
Aktuell würden sich Tiere wie unsere Papageien sehr über eine Obstspende freuen. Mit Ihrer Spende leisten Sie einen wertvollen Beitrag, um unsere Pfleglinge mit allem zu versorgen, was sie brauchen, um gesund und glücklich zu werden. Jede Spende, ob groß oder klein, macht einen Unterschied und bringt uns einen Schritt näher daran, diesen Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen. Danke für ihre Unterstützung!
Große Aufregung herrschte am Montagmorgen im NABU-Artenschutzzentrum. Ein Weißstorch steht auf dem Schornsteinnest, putzt sich, springt zwischendurch übermütig in die Luft, schaut sich um, legt einen Stock im Nest an eine andere Stelle und das Ganze geht wieder von vorne los.
„Der Storch trägt einen Alufalzring, unten am linken Bein. Leider kann man den Ring momentan nicht ablesen, daher ist es nicht hundertprozentig sicher, ob es sich um die Partnerin von Fridolin handelt. Aber alles spricht dafür“, sagt Bärbel Rogoschik. „Normalerweise trifft das Männchen vor dem Weibchen am Neststandort ein. Mit Fridolin haben wir in der zweiten Februarwoche gerechnet. Das Mai jetzt schon so früh hier ist, lässt vermuten, dass sie wahrscheinlich in Deutschland überwintert hat“.
Jetzt kann nur abgewartet werden, wann Fridolin einfliegt. Das Storchenjahr hat in Leiferde somit begonnen.
Wer das weitere Geschehen verfolgen möchte, kommt über die Seite des Artenschutzzentrums unter www.nabuzentrum-leiferde.de zur Livecam der Störche.
Durch menschlichen Einfluss verunglücken täglich Wildtiere in großer Zahl. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) nimmt dies als ethische Verpflichtung und hat mit dem NABU - Artenschutzzentrum Leiferde, im Landkreis Gifhorn gelegen, eine Einrichtung geschaffen, die wirkungsvoll helfen kann.
Das Zentrum wurde 1980 auf dem Gelände einer alten Molkerei gegründet, dessen Hauptziel es ist, hilfsbedürftige einheimische Wildtiere, hauptsächlich Vögel, zu pflegen und so schnell wie möglich geheilt in ihre natürlichen Lebensräume zu entlassen. Nicht alle überleben die Folgen eines Unfalls und können wieder ausgewildert werden. Diejenigen, bei denen keine Auswilderung mehr möglich ist, werden an öffentliche Einrichtungen weitervermittelt oder bleiben als "Dauergast" in Leiferde. Die Funktion als Betreuungsstation für Wildtiere umfasst auch die Aufgaben einer staatlich anerkannten zentralen Storchenpflegestation für Niedersachsen.
Darüber hinaus nimmt das NABU - Artenschutzzentrum exotische Wildtiere wie z.B. Papageien, Schildkröten und Schlangen auf, die wegen Verstoßes gegen die Artenschutz- oder Tierschutzgesetzgebung behördlich beschlagnahmt worden sind. Förderung für diese Aufgaben erhält das NABU-Artenschutzzentrum als anerkannte Betreuungsstation, vom Land Niedersachsen, vertreten durch das NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz).
Insgesamt wurden im letzten Jahr über 4.185 Tiere im Artenschutzzentrum in 198 Arten gepflegt. Das bedeutet für die Mitarbeiter, dass rein rechnerisch ca. alle 2:06 Stunden, Tag und Nacht, Sonn- oder Feiertag ein neuer Pflegling aufgenommen wird.
Um die Bevölkerung für den Naturschutz zu sensibilisieren, erhält die umweltpädagogische Arbeit des NABU - Artenschutzzentrums zunehmende Bedeutung. Täglich werden hier Auskünfte erbeten, Materialien angefordert und Kontakte vermittelt. Für Besucher aus ganz Deutschland ist das NABU - Artenschutzzentrum ein beliebtes Ausflugsziel geworden.