Nachwuchs bei Fridolin und Mai

Drei Tage nach dem sehr gut besuchten Storchenfest im NABU Artenschutzzentrum Leiferde ist der erste Jungstorch am Mittwochnachmittag, den 26. April, im Nest auf dem Schornstein von Weißstorchpaar Fridolin und Mai geschlüpft. Am heutigen Donnerstag sind schon zwei kleine Störche zu sehen, die ihre Köpfe nach oben strecken.

 

„Wir sind total glücklich“, berichtet Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU Artenschutzzentrums. „Hoffentlich werden die Kleinen groß, denn die letzten zwei Jahre sind die Jungstörche leider an einer Verpilzung des Luftsacksystems gestorben. Daraufhin wurde das Nest um fast zwei Drittel abgetragen, in der Hoffnung, dass die Chancen jetzt besser stehen. Dies ist jedoch von vielen Faktoren abhängig. Die ersten beiden Wochen im Leben der Jungstörche sind häufig entscheidend. Stimmt das Wetter und ist der Boden nicht zu trocken, sind genügend Regenwürmer als Nahrung vorhanden. Wenn die Eltern dann noch einen guten Job machen und selber nicht zu viel Stress haben, sollte es klappen.“

 

Auch in den anderen beiden Nestern auf dem Gelände des NABU Artenschutzzentrums sind eventuell schon Junge geschlüpft, die aber noch nicht zu sehen sind, da ein Blick in die Nester nicht gut möglich ist. Nicht so bei Fridolin und Mai: Von Zuhause aus kann das Nestgeschehen über die Live-Webcam unter www.nabuzentrum-leiferde.de verfolgt werden.

 

Das NABU Artenschutzzentrum ist im Sommer täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr für Besucher geöffnet. Mit Spektiv oder Fernglas wird man, mit etwas Glück, schöne Beobachtungen machen können. NABU-Mitglieder oder Förderkreismitglieder des Zentrums haben freien Eintritt, andere Besucher müssen eine Gebühr entrichten, die für die Pflege der Tiere verwendet wird.