So schnell kann es gehen! Kaum war die Meldung ende letzter Woche verbreitet, dass Fridolin sein Nest wieder für sich alleine hatte, da tauchte ein neues Storchenweibchen auf.
Am späten Freitagnachmittag landete fortwährend eine Störchin auf dem Nest auf dem hohen Schornstein im NABU-Artenschutzzentrum. „Unzählige Male packte Fridolin sie sehr unsanft am Hals und schmiss sie vom Nest, sobald die eifrige Dame anfing Äste im Nest umzudekorieren“, berichtet Bärbel Rogoschik.
Ihre Hartnäckigkeit zahlte sich jedoch aus, schon am Freitagabend verbrachten beide Störche die Nacht gemeinsam im Nest. Samstag ging es mit den Auseinandersetzungen weiter. Sonntag war es schon deutlich ruhiger, auch Paarungen waren häufiger zu beobachten.
Interessanterweise trägt die Störchin unten am linken Bein einen gefalzten Ring. Nach Rücksprache mit dem Storchenbetreuer Herrn Behrmann, benutzen die Dänen für die Beringung ihrer Störche solche Ringe. Mittlerweile weiß man, dass die Störchin aus Dänemark kommt, 2015 dort im Rahmen eines schwedischen Storchenprojektes geschlüpft ist und Mai heißt. Ob es zu einer Familiengründung mit der unerfahrenen Störchin kommen wird, bleibt zu hoffen, falls Friederike nicht mehr auftaucht.
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