Bei grauem Himmel landete Fridolin, Niedersachsens berühmtester Weißstorch, am frühen Samstagnachmittag, den 18. Februar, auf seinem angestammten Horst auf dem Schornstein des NABU-Artenschutzzentrums. „Unsere Teilnehmerin im Freiwilligen Ökologischen Jahr, Tanja Neuendorf, bemerkte vom Dachfenster ihrer Praktikantenwohnung, von der sie direkten Blick auf das Storchennest hat, ein Klappern“, berichtet Bärbel Rogoschik. „Gleichzeit rief uns Radio 38 an, dort hatte man über die Internet-Kamera das Storchennest „auf dem Schirm“. Der Moderator hatte die Ankunft eines Weißstorches beobachtet. Die Freude war bei allen Mitarbeitern riesig.
Im letzten Jahr kam Fridolin, wegen einer besonderen Wetterlage, bereits am 8. Februar. Im Normalfall reist er Mitte des Monats bis Anfang März an. „Man merkte ihm an, dass er ein wenig Müde war“, berichtet Bärbel Rogoschik, „immerhin hatte er die letzte Etappe der Reise bei nicht vorhandener Thermik, d.h. ohne Aufwinde zurückgelegt. Das kostet Energie und Fridolin ist nicht mehr der Jüngste. Trotzdem fing er nach kurzer Zeit schon an, Zweige im Nest zurechtzurücken und etwas Ordnung zu schaffen“.
Wer miterleben möchte, was Fridolin im Nest anstellt, kann dies über die Internetseite des NABU-Artenschutzzentrums unter www.nabuzentrum-leiferde.de miterleben.
Blickt man auf ein leeres Nest, so ist Fridolin auf der Suche nach geeignetem Nistmaterial oder er fliegt „auf eine Maus“ zum Essen auf die umliegenden Wiesen. Sicher ist, er kommt immer wieder zurück. Denn in dieser Phase lässt er sein Nest nicht lange alleine.
Die nächste spannende Frage ist: Wann kommt Friederike?
Kommentar schreiben