Störchin Mai zurück in Leiferde

Bereits am Samstagnachmittag, den 18. Februar gegen 17.00 Uhr, war es war es soweit: Störchin Mai landete auf dem Schornstein im NABU-Artenschutzzentrum Leiferde. Die Begrüßung erfolgte storchenmäßig mit lautem Geklapper. Am Sonntag war Mai teilweise auf dem Nest zu sehen, am Montag stand Fridolin tagsüber allein auf dem Nest und trotzte dem Wind. Nachdem Fridolin am 15. Februar auf dem Horst eingetroffen war, fing er sofort an, Äste zu sammeln, um das Nest für die kommende Brutsaison herzurichten.

 

„Das Verhalten, dass Mai kurze Zeit nicht auf dem Nest verweilte, ist vollkommen normal“, berichtet Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum. „Bei stürmischem Wetter fliegen Störche, wenn sie noch nicht brüten, gerne vom Nest herunter und warten ab, bis der Wind wieder nachgelassen hat.“ Da vermehrt Weißstörche aus den Winterquartieren zurückkehren, muss Fridolin als Nestbewohner seinen Besitz kenntlich machen und in stürmischer Höhe ausharren.

 

Mittlerweile hat Mai die Nacht wieder auf dem Schornstein bei Fridolin verbracht. „Die beiden Störche haben sich auch bereits gepaart. Fridolin schleppt derweil vermehrt Äste ins Nest, die jedoch teilweise vom Wind wieder heruntergeweht werden – und das Paar ist sich nicht immer einig, wo welcher Ast im Nest hingelegt werden sollte“, so Rogoschik.

 

Der Storchenalltag hat damit begonnen und alle Storchenbegeisterten und Interessierten können das Nestgeschehen über die Webcam des NABU Artenschutzzentrums unter www.nabuzentrum-leiferde.de verfolgen.